Welche Rolle spielt die Language Quality Assurance bei der Lokalisierung?
LQA (Language Quality Assurance) ist der finale aber sehr wichtige Schritt eines jeden erfolgreichen Lokalisierungsprojekts, ob nun bei Videospielen, Handbüchern, Betriebsanleitungen oder Webseiten, etc. Kunden haben Anspruch auf und erwarten High-Quality-Ergebnisse für ihre Projekte.
Fehler in der endgültigen Übersetzung untergraben das Vertrauen des Kunden in die Professionalität des Sprachdienstleisters und die Integrität des Projekts. Im Endergebnis muss der Dienstleister sicherstellen, dass das Projekt ohne Zweifel fehlerfrei ist.
Bei Janus verfolgen wir den Ansatz, dass als Proofreader und Editor, also als Personen, die Editing- und Qualitätssicherungsaufgaben im Rahmen des Projekts erfüllen, niemals Personen hinzugezogen werden, die an der Übersetzung des Auftrags gearbeitet haben. Das verhindert, dass verschiedene Akteure im Übersetzungsprozess an der Überprüfung ihrer eigenen Werke arbeiten. Diese Herangehensweise würde nicht vollends garantieren, dass ein Kunde qualitativ hochwertige Ergebnisse erhält.
Linguisten übernehmen zwei verschiedene Arten von Aufgaben: Übersetzung und Lektorat. Ein Editor hat die Aufgabe, die vom Übersetzer in Originalfassung erhaltenen Inhalte im Zuge dieses Prozesses auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen und abzugleichen. Danach folgt der Qualitätssicherungsprozess, mit dem die Bearbeitung des Auftrags abgeschlossen wird.
Wir haben einen effektiven Language Quality Assurance-Prozess implementiert, in dem übersetzte Inhalte einer Prüfung hinsichtlich linguistischer Genauigkeit und Konformität mit jeweiligen Industriestandards unterzogen werden. Durch dieses Verfahren wird gewährleistet, dass der Kunde in allen Multimedia- und Software-Lokalisierungsprojekten, Übersetzungsprojekten von Webseiten und Dokumenten gelungene und fehlerfreie Übersetzungen erhält.
Ein erfahrener Editor stellt sicher, dass die endgültige Version einer Übersetzung technisch korrekt ist, richtige Zeitformen der Verben, korrekte Kollokationen/Sprachgebrauch, angemessene grammatikalische Struktur sowie grammatikalische und stilistische Konsistenz aufweist und dass es keine kontextbezogenen Fehler gibt.
Die Übersetzung wird während der Language Quality Assurance ebenso auf korrekte linguistische Strukturen hin geprüft. Dazu gehören Aspekte wie Terminologie, kulturelle Genauigkeit, Redewendungen und die Verwendung von lokal gebräuchlichen Begriffen. Durch diesen Schritt wird sichergestellt, dass die Endversion einer Übersetzung die Aussageabsicht eines für einen Markt bestimmten Textes perfekt abbildet, und dass der Wortlaut für das Zielpublikum so natürlich klingt wie der ursprüngliche Inhalt für das ursprüngliche Zielpublikum. LQA gewährleistet, dass das Endprodukt des Übersetzungsprozesses keine umständliche oder erzwungene word-by-word-Übersetzung ist.
Schließlich wird die übersetzte Datei während der LQA-Stufe auf Konformität mit den Industriestandards überprüft sowie darauf, ob sie branchenübliche Fachsprache oder für einen bestimmten Themenbereich übliche Terminologie enthält. So haben z. B. verschiedene Branchen wie die Gaming-, Technologie- und Lebensmittel-Industrie auch unterschiedliche Fachterminologie, die in den endgültigen Content mit einfließen muss, um ihn für die Zielgruppe attraktiver zu machen.
Gleichzeitig verfolgen wir mit der Language Quality Assurance auch ein langfristiges Ziel. Es geht um die Bewertung und Überwachung der Leistung unserer Ressourcen, messbare Ergebnisse, das Begradigen von Qualitätseinbrüchen und Aufrechterhalten eines nachhaltigen Qualitätsniveaus.
Abschließend möchten wir noch einmal betonen, dass LQA keine Option, sondern eine Notwendigkeit ist, um jegliche negative Erfahrungen auf Seiten unserer Kunden verhindern und beständig Ergebnisse auf höchstem Niveau gewährleisten zu können.