Mitarbeiter der Zukunft – wer genau ist das eigentlich?
Die Übersetzungsbranche erlebt heute einen Anstieg wie nie zuvor. Durch das weit verbreitete Einführen neuer Technologien und innovativer Prozesse, bieten sich sowohl für LSPs als auch für deren russische und internationale Kunden ganz neue Möglichkeiten. Jedoch wäre ein Erfolg trotz dieser neuartigen Entwicklungen hin zur Prozessautomatisierung und zu langfristigen Kundenbeziehungen nicht möglich, ohne talentierte und engagierte Mitarbeiter. Arbeitgeber sind daher angehalten, sich den neusten Herausforderungen zu stellen und ihre bisherigen Ansätze beim Rekrutieren und Motivieren von Mitarbeitern zu überdenken.
Oft laden wir Kandidaten sowohl für Einsteigerjobs als auch für hochrangige Jobs ein, für die ein gewisses Skillset und Erfahrung vorausgesetzt werden. Im Gespräch mit potentiellen Mitarbeitern sind uns einige interessante Dinge und Entwicklungen aufgefallen, die wir gerne mit Ihnen teilen möchten.
Häufig sind es Studenten, die erst kürzlich ihren Abschluss gemacht haben, die sich auf Einsteigerjobs bewerben. Übrigens arbeiten wir auch aktiv mit führenden russischen Bildungseinrichtungen zusammen, wodurch sich uns ein ganz entscheidender Vorteil bietet: Wir können auf erneute Schulungen verzichten und Fachkräfte „heranziehen“, die bereits das nötige Industriewissen mitbringen.
Dass neue Absolventen nicht immer ein klares Bild davon haben, wie die Industrie funktioniert oder wie viele verschiedene Möglichkeiten sich ihnen dort bieten, ist kein Geheimnis. Neben der Tätigkeit als Übersetzer, gibt es noch viele andere Positionen im linguistischen Bereich, z. B. als Lektor, Korrekturleser oder als Fachkraft in der Qualitätskontrolle. Nur wenigen ist bewusst, dass die Industrie, zusätzlich zu den oben genannten „klassischen“ Jobs, auch eine Vielzahl von „Management-Jobs“ bietet, wie z. B. als Projektmanager für Übersetzungs- und Dolmetschprojekte, Manager für DTP-, Design-, Gaming- und Filmprojekte, Resource Manager sowie als Prüfer oder Engineer mit fortgeschrittenen Kenntnissen im Bereich CAT-Tools. Sie sehen also: Mit Skills im linguistischen Bereich, bieten sich den Kandidaten viele verschiedene berufliche Möglichkeiten!
Eine andere Entwicklung die wir miterleben ist, dass die „alte Generation“ der linguistischen Fachkräfte von einer neuen Generation verdrängt wird: Die Generation Z ersetzt die Generation Y auf dem Arbeitsmarkt. Fachkräfte der Gen Z sind mit dem Internet groß geworden und können sich ein Leben ohne technische Geräte oder Onlinepräsenz nicht vorstellen. Sie streben nach einem Job, der sie wirklich interessiert und danach, von der Gesellschaft für ihre Einzigartigkeit wertgeschätzt zu werden. In diesem Kontext ist der Begriff „Job“ jedoch nicht ganz passend. Stattdessen lässt sich sagen, dass Angehörige der Gen Z mit Interesse etwas technologiebasiertes erschaffen wollen, und zwar selbstständig und unabhängig, ohne lästige Routineaufgaben, die dabei über ihnen schweben. Ihr Motto könnte also lauten: „Do-It-Yourself“ oder „Ich erschaffe die Technologien der Zukunft“.
Diese Entwicklungen zwingen Arbeitgeber dazu, ihre Vorgehensweise beim Rekrutieren von Mitarbeitern aus der Gen Z anzupassen. Es ist nicht einfach, diese Kandidaten für einen Job zu begeistern und es ist sogar noch schwieriger, ihr Interesse auch langfristig zu sichern. Während Mitarbeiter bei uns aktiv an der Entwicklung und Einführung unserer Global Technology Platform mitwirken, müssen sie täglich parallel dazu Routineprozesse in jedem Projekt überwachen, sich mit dem Projektteam austauschen, mit den Kunden in Kontakt stehen und die ERP-Datenbank von Janus pflegen.
Wir glauben fest daran: Die Zukunft liegt in der technologischen Entwicklung. Daher erwarten wir von Mitarbeitern der neuen Generation, dass sie nicht nur mit Leichtigkeit den Umgang mit den bestehenden technologischen Lösungen von Janus erlernen, sondern dass sie auch viele innovative Ideen mitbringen, die unsere Vorstellungen im Bereich Übersetzung in Zukunft revolutionieren werden. Von unseren Mitarbeitern in Manager-Positionen erwarten wir, dass sie multitasking-fähig sind und gerne zwischen technischen und linguistischen Aufgaben wechseln. Zudem sollten sie dazu in der Lage sein, Kompromisse zwischen den Kundenanforderungen und unseren Unternehmensrichtlinien zu finden. Sie sollten sowohl an langfristigen Entwicklungen als auch an kleineren Übersetzungsprojekten Freude haben und das nötige Wissen und die emotionale Flexibilität mitbringen, um mit Menschen aus verschiedenen Branchen und Berufen interagieren, sie einschätzen und deren Erwartungen vorwegnehmen zu können.
Bei Janus haben wir uns ein hohes Ziel gesteckt, nämlich einzigartige Kandidaten zu finden, die nicht nur diese grundlegenden Fähigkeiten mitbringen, sondern auch den Wunsch zu wachsen und einen ergebnisorientierten Arbeitsansatz. Im Gegenzug bieten wir umfassende Unterstützung beim Einlernen und Einleben in unser Unternehmen. Auch wir gehen mit der Zeit, indem wir neue Mitarbeiter motivieren und verschiedene Trainingsmethoden anwenden, wie z. B. das 4K-Modell zum Fokussieren der wichtigsten Fähigkeiten für die Fachkräfte von heute: Kollaboration, Kreativität, Kommunikation und kritisches Denken.