Klassifizierung der Kunden
Zum Kreis meiner Freunde und Abonnenten gehören unterschiedliche Personen aus der Übersetzungsbranche: Studenten in Studiengängen der Übersetzungswissenschaft sowie Dozenten bei führenden Universitäten, bei Übersetzungsagenturen beschäftigte Projekt- und Vertriebsmanager und Kunden, die alle im unterschiedlichen Ausmaß mit dem Übersetzungsprozess vertraut sind.
Ich hoffe, dass sich niemand angegriffen fühlt, wenn ich offenlege, dass Kunden bei uns im Allgemeinen nach folgenden Kriterien kategorisiert werden: ihrer Reife oder ihrem Kenntnisstand im Bereich Übersetzungsdienstleistungen, Fristvorgaben und Qualitätsanforderungen für jeden Auftrag sowie nach vorhandener Kenntnis über die eingesetzten Technologien, die wesentlich zur Automatisierung der Abläufe oder Effizienzsteigerung der Übersetzungsprozesse beitragen. Für mich gibt es drei Arten von Kunden:
- Diejenigen, die zum ersten Mal etwas übersetzen lassen wollen. Hier geht es in erster Linie um „manuelle“ Auftragsbearbeitung: Präsentationen, Telefonanrufe, ergänzende und kurze Erklärungen (was bedeutet Revision, warum greifen wir auf Muttersprachler zurück, warum ist Layoutarbeit wichtig, etc.).
- Dann gibt es Kunden, die bereits über gewisse Erfahrungen verfügen und die Prozesse und Bearbeitungsdauer für die angefragten Leistungen in etwa einschätzen können und schon etwas über den Einsatz von Übersetzungssoftware wie CAT- und QA-Tools gehört haben.
- Die Kunden mit dem tiefgreifendsten Verständnis für unsere Arbeit sind diejenigen, die nicht nur die Basics verstehen, sondern sich auch darüber bewusst sind, dass es unterschiedliche Leistungen und verfügbare Technologien gibt, mit einer Reihe ausgewählter Dienstleister arbeiten und ausgehend davon nach einer Möglichkeit suchen, die Zusammenarbeit mit den Dienstleistern zu optimieren. Wir haben vor kurzem an einer Ausschreibung teilgenommen, und ein Kunde fragte in einem Meeting: „Welches Angebot können Sie uns in puncto Verbesserung der Zusammenarbeit machen? Werden in Ihrem Unternehmen eigene Tools entwickelt und was möchten Sie in den nächsten drei Jahren automatisieren?“
Es ist ebenfalls möglich, Kundengruppen in Bezug auf ihr Verständnis für die Übersetzung als Prozess an sich in weitere Kategorien einzuteilen. In jedem Fall gilt aber: Sobald die Kunden dafür ein gewisses Verständnis entwickelt haben, gibt es in ihren Unternehmen mehrere Mitarbeiter, die mit Übersetzungstechnologien einschließlich Plattformen arbeiten.
Das führt uns zu der Frage: Wie können Aufträge bearbeitet werden, sodass gewährleistet ist, dass die einen Personen nur ihre eigenen Aufträge, andere Personen alle Aufträge ihres Teams und wiederum andere Personen alles im Kontext eines Unternehmens einsehen können? Wir sprechen hier über die Notwendigkeit, die Überwachung und Steuerung des Zugriffs auf Informationen sicherzustellen.
Bei Janus arbeiten wir natürlich mit unserer proprietären Plattform – GTP. Wir berücksichtigen bei den Zugriffskontrollen den Wunsch der Kunden dahingehend, ob ihren Benutzern die bereitgestellten Daten angezeigt werden sollen, und legen hierfür Benutzergruppen fest. Das können Teams oder Abteilungen sein, oder wir können einfach Funktionen mit einer definierten Zugriffsberechtigung zuweisen. Dadurch können die Kunden bequem den Bearbeitungsstatus ihrer Aufträge überprüfen oder auf Analyseberichte zugreifen.
Habe ich schon die Berichtsfunktion erwähnt?
PS: Sind Sie mit dieser Herangehensweise bei der Kundenkategorisierung einverstanden? Was denken Sie insgesamt in Bezug auf den Einsatz von Technologien?